Ich verfasse hier ein Statement aus der Sicht meiner Expertise als Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt Reproduktion, Bevölkerungspolitik und feministische Theorie. Eineinhalb Jahre Virus-Politik haben in Europa zu den größten ökonomischen und sozialen Umwälzungen seit dem 2. Weltkrieg geführt. Mir stellt sich der Umbau der Gesellschaft bzw. die verschiedenen parallel laufenden Strategien in vier Hauptbereichen dar. Vieles davon ist schon lange in der Entwicklung. Die Krise wird nun – wie oft, wenn die Gesellschaft unter Schock steht (Klein 2007) - dazu genutzt, die Pläne so rasch wie möglich umzusetzen:
1. Eine wirtschaftliche Transformation von ungeahntem Ausmaß bei
versuchter Zerstörung der Realwirtschaft zugunsten der Digitalökonomie (König 2021, Wolff 2021 u.a.).
Beispiel: Klein- und Mittelbetriebe werden entweder von Konzernen aufgesaugt und/oder an digitale Handelsunternehmen (Amazon, zalando etc) angeschlossen. Die Einflussnahme durch Konzerne hat in Gestalt der „private-public-partnership“ nun für alle offensichtlich in die Politik Einzug gehalten und soll für normal gehalten werden. Die WHO wird schon länger nicht mehr von den Nationen finanziert, sondern größtenteils von privaten Geldgebern, Stiftungen etc. Die supranationale EU verhandelt direkt mit den CEOs der Pharmaunternehmen (Tagesschau 8.5.2021); dies bedeutet, das Know how kommt von den Konzernen und das Geld vom Staat, d.h. von den Steuerzahlerinnen.
Der Preis für die weltweite digitale Vernetzung war immer der, dass jede Nutzung lückenlos kontrollierbar wurde. Ernst Wolff spricht vom digital- finanziellen Komplex, der nun in Form des Aufsaugens riesiger Datenmengen und Akkumulation von riesigem Kapital alle Steuerung kontrolliert (BlackRock, Vanguard u.a.)
2. Die versuchte Zerstörung des Rechtsstaates, durch den
kontinuierlichen Abbau der Grundrechte der freien Rede, der Antidiskriminierung etc.
„(Wir werden in einer) seit mehr als 70 Jahren nie dagewesenen und beispiellosen Anlassgesetzgebung ohne offengelegte Verhältnismäßigkeitsprüfung auf Basis begründeter medizinischer Erwägungen in unseren Grundrechten auf persönliche Freiheit, Selbstbestimmung, Erwerbsausübung, Versammlungsfreiheit, Erziehung und Bildung etc. massiv eingeschränkt.“ (Rechtsanwälte für Grundrechte)
3. Die versuchte Zurichtung des Menschen in Richtung Transhumanismus (Madej 2021 u.a.)
Da diese Entwicklung wenig bekannt ist, hier eine ausführlichere Erklärung.
Die investigativ arbeitende Filmemacherin Amazing Polly hat in ihrem Video „They hate us“ vom April 2020 anschaulich dargestellt, wie Menschen zum Teil der „Internet der Dinge“ werden und laut Plan einer technokratischen Elite nur noch in einer virtuellen Welt leben sollen. In dieser Welt sollen das Internet of Things, die Kreislaufwirtschaft (Circular Economy), die Blockchaintechnologie (verteilte öffentliche Datenbank) und die Moderne Geldtheorie (keine Sicherung durch Gold mehr) zusammengeführt werden. In der zentralisierten Kreislaufwirtschaft wird den Menschen nichts mehr gehören, sie dürfen alles nur noch benutzen und jede Handlung wird nachverfolgt.
Die Vorstellung der Technokraten (Patrick Wood 2018 u.a.), wie Menschen zur Teil der Wirtschaftsmaschine werden sollen, sieht folgendermaßen aus: Die Blockchaintechnologie wird sehr viel an Energie benötigen und nur mehr wenige Menschen, da gleichzeitig viele Jobs verloren gehen. Zum Gegenwert gegen den Verlust des Wertes des Geldes wird die menschliche Energie. Jede Person wird danach bewertet werden, wieviel Energie sie in diese Kreislaufwirtschaft einbringen kann. Mit den vergebenen Energiepunkten kann die Person ihren Lebensunterhalt bestreiten. Diesem System zu entkommen ist nicht vorgesehen.
Auf der Website des World Economic Forum sind die Videos der „Vordenker“ dieser Vision zu finden.
Das Energiezuteilungssystem sieht aus wie das System der nachhaltigen Entwicklung, „sustainable development“. „Biophysisches nachhaltiges Kapital“ bezeichnet Nachhaltigkeit durch Bewertung der Menschen bezüglich des Verbrauchs an erneuerbarer und nichterneuerbarer Ressourcen- das „biophysiskalische“ Konto.
„Die Maschine soll alles ersetzen und besser machen oder sein. Vertreter dieser Ideen in Bezug auf den Transhumanen sind Raymond Kurzweil und Hans Moravec. Letzterer erfand rein maschinelle Gebilde der KI, die zwar prima funktionierten, aber keinen „Geist“ hatten. Dieses Problem wolle man durch Gehirntransplantation oder durch die Übertragung des Geistes mittels eines Programms auf einen Computer lösen. Moravec nennt das Ergebnis „Mind Children“, Kinder des Geistes. Die Mutter als Schöpferin solle dadurch abgeschafft werden.” (Werlhof 2020)
In der „2045 Initiative“ (Avatar A bis D), inspiriert von Ray Kurzweil, wird gezeigt, wie die Verschmelzung von Mensch und Technologie aussehen soll. Sie gibt sogar Zeitpläne vor, wie und wann das geschehen wird. Derzeit befänden wir uns in Phase Avatar A (2015-2020). - eine Roboterkopie des menschlichen Körpers wird von einem Computer gesteuert. Wir bewegen uns nach den Visionen der Entwickler nun in Phase Avatar B (2020-2025), indem am Ende des Lebens das menschliche Hirn in den Roboter eingebaut werden soll. In Phase C (2030 – 2035) ist der Avatar mit künstlichem Hirn geplant, in den am Ende seines Lebens „die menschliche Persönlichkeit transplantiert“ werden soll. In Avatar D (2040 – 45) soll es nur noch einen Hologramavatar geben, der keine physische Form mehr besitzt. Das heißt, der lebendige Mensch soll abgeschafft werden.
Diese Visionen entspringen einer bestimmten Ideologie von Technokraten, die die Maschine für die Lösung der menschlichen Probleme hält und die Unsterblichkeit anstrebt. Die tote Technologie benötigt das Lebendige und schließt daher den Menschen an die Maschine an.
Aus dem Manifesto der 2045 Strategic Social Initiative:
„We believe that it is possible and necessary to eliminate aging and even death, and to overcome the fundamental limits of the physical and mental capabilities currently set by the restrictions of the physical body.” (http://2045.com/)
4. Die anvisierte Veränderung des genetischen Erbgutes der Menschen und das Anpeilen der drastischen Reduktion der Bevölkerung,
also Eugenik.
Dieses Thema werde ich ausführlich im nächsten Beitrag behandeln.
Was bedeutet das für den Feminismus?
Viele, die sich als Feministinnen bezeichnen, lassen sich selbst mit „wenig“ abspeisen. Denn das Problem in Zeiten der Coronapolitik ist die Reduktion der „Frauenfrage“ auf ganz wenige Themen. Dazu gehören die Mutterfrage (siehe mein Text eins), das Thema Gewalt in der Familie und die Unersetzlichkeit der Frauenarbeit, die nicht in die digitale Industrie abwandern können. Als „essential workers“ werden sie dann bezeichnet, weil keiner mehr darum herum kam, zu bemerken, dass im Handel, Gesundheit und Pflege – also in der realen Versorgungs-Wirtschaft - fast nur schlecht verdienende Frauen arbeiten.
Mütter können sich nicht in digitales Business verwandeln, und auch die Frau, die konkrete Menschen pflegt, kann das nicht. Auch die Lehrerin und die Kindergärtnerin können ihre Arbeit nicht ohne fatale Folgen für die Kinder ins Zoom verschieben. So ist das mit dem wirklichen Leben, es kann nie komplett verschwinden wie die Erfinder der künstlichen Welten dies so gerne möchten.
Die Ida Somazi-Preisträgerin Tove Soiland (2021) bringt es auf den Punkt „In welcher Wirtschaft arbeiten die Stilleger?“ Denn rund 50% der Beschäftigten lebt in Branchen, deren Stilllegung ein Kollaps der Versorgung der Bevölkerung bedeuten würde.“. Und sie kommt zum Schluss, dass „ökonomisch gesehen lohnt es sich offenbar für die private Kapitalakkumulation, ab und zu einen Lockdown zu finanzieren, und dafür das öffentliche Gesundheitswesen weiterhin kaputtzusparen. Der nachhaltige Ausbau der Pflegeversorgung wäre viel teurer.“ Das österreichische Netzwerk Femme Fiscale geht von einem notwendigen Pflegepaket im Ausmaß von 4 Milliarden Euro aus.
Feminismus gibt es nicht im luftleeren Raum. In jedem politischen System gilt es, die Frage nach der jeweiligen patriarchalen Verfasstheit zu stellen. Der Blick darf sich also nicht ausschließlich auf die sogenannte „Frauenfrage“ richten, also die Partizipation von Frauen am (partei)politischen Geschehen oder die Zahl der „frauenfreundlichen“ Gesetze u.ä. „Frauen“ als „nur einen“ Teilaspekt zu sehen, hat sich immer schon als absurd erwiesen, denn sie stellen die Mehrheit der Bevölkerung dar.
Im nichtfeministischen „Außen“ von Befürwortern und Kritikern der Corona-Politik muss die Geschlechterfrage wieder hinter den angeblich „wirklich wichtigen“ Themen anstehen. Da ist die Rede vom „Genderwahn“, wenn es um die Anerkennung des Geschlechts in der Sprache geht. Die Proponentinnen werden als „Gender-Ideologinnen“ verspottet. Tenor der Lächerlichmachung ist, dass angesichts der „großen Probleme der Zeit“ dies das letzte Problem sei, dessen man sich annehmen müsse. Befürworter und Gegner der Coronapolitik aller Couleur scheinen geradezu beseelt davon, sich mit dem Geschlechterungleichgewicht bzw. der geschlechtlich strukturierten Gesellschaft nicht mehr befassen zu wollen.
Eine andere Strömung ist – ob in der realen Parteipolitik oder der Wissenschaft -, dass im Namen des „identity discourses“ „Alt“ gegen „Jung“ Feministinnen auseinanderdividiert werden. Und der größte Skandal aber ist, dass alle Bewegungen des Widerstands, also die feministische, die Umwelt- und die Friedensbewegung seit deren Entstehen in systematischer Weise vereinnahmt und in ihr Gegenteil verkehrt werden. So gilt neuerdings, dass Atomkraft gut ist, weil sie keinen CO2 Ausstoß produziert, Friedensbewegte werden seit langem als „Gutmenschen“ denunziert. Man hat die gesamte Alternativbewegung und ihre Begriffe geplündert, die nun für das Gegenteil dessen stehen, was sie ursprünglich erreichen wollten.
Neoliberale Wirtschaftskritik war bis vor kurzem noch erlaubt. Das gegenwärtige Kritikverbot hat nun aber dazu geführt, dass die enormen Ausgaben für die Pharmaindustrie nicht in Frage gestellt werden dürfen und auch nicht der Umstand, dass supranationale Organisationen das Heft in die Hand genommen und die nationalen Staaten entmachtet haben. Schließungen von sozialen Einrichtungen sind dagegen weiter an der Tagesordnung, Frauen besser zu bezahlen, ob in Handel, Pflege oder Gesundheit wird weiterhin strikt verweigert. Die in der Wissenschaft übliche Amerikanisierung des Begriffs Fürsorge in „Care Work“ ändert an dem Umstand wenig.
Es wird auch klar, dass weder die Rechte noch die Linke ein Interesse an Patriarchatskritik hat. Daher gibt es auch keinen Ausweg aus der Krise. Weder Corona-Politik-Befürworter noch Gegner wollen einen fundamentalen Strukturwandel. Auch die neuen Visionen, wie ein andere Form des Wirtschaften aussehen könnte, lassen die Kritik an den patriarchalen Strukturen außen vor. So trat beispielsweise Heiko Schöning jüngst mit einem auf Rudolf Steiners Thesen basierenden Gesellschaftsentwurf an die Öffentlichkeit („Wirkraft“), der die grundlegende patriarchale Verfasstheit nicht hinterfragt.
Es geht eben nicht (nur) darum, das dauernde Ungleichgewicht in Verteilung von Hausarbeit und Einkommen zu beklagen oder die Gewaltproblematik. Nein, es geht darum, die Strukturen selbst in Frage zu stellen, also radikal vorzugehen und sich eben nicht mit dem Bestehenden abzufinden. Mit einem Wort: Kritische Patriarchatspolitik zu betreiben. Es muss systemisch gedacht werden. Politik ist Teil der patriarchalen Verfasstheit von Gesellschaft. Eine geschlechtsneutrale Definition dessen, was Politik ist, hat es nie gegeben.
Wie sieht die patriarchale Verfasstheit der Coronapolitik aus?
Ich folge in meiner Analyse einem systemischen Patriarchatsbegriff, der als Meta-Prinzip zu verstehen ist und weit über die Dominanz von Männern und Frauen hinausgeht. Es handelt sich um das Herausarbeiten der Funktionsweise, wie unsere gesamte Zivilisation funktioniert. Zur Entwicklung der Kritischen Patriarchatstheorie siehe Tazi-Preve (2018).
· Herrschaftliche Machtausübung durch hierarchische Gliederung.
Internationale Organisationen, egal, ob staatlich oder privat finanziert, geben den Ton an. Die private – public partnership setzt fest, was eine Pandemie ist und wie ihr zu begegnen sei. Das Gros der nationalen Regierungschefs werden zu Befehlsempfängern (siehe z.B. die wortgleichen Anordnungen, die an die Öffentlichkeit weitergegeben werden „Testen, testen testen.“)
In Europa wird auf die Autoritätsgläubigkeit der Menschen gebaut. Die EU kauft direkt bei der Pharmaindustrie ein. Die gesamte Haftung wird abgegeben, der Profit ergeht an die Konzerne, das gesundheitliche Risiko bleibt bei den Geimpften und das finanzielle bei allen Steuerzahler/innen.
Maßnahmen werden von der EU angeordnet und in Form von Verordnungen der Nationalstaaten an die Administration und die Arbeitgeber weitergegeben. Zuletzt treffen sie die Menschen.
· das Prinzip des „Teile und Herrsche“ zur Verhinderung des rettenden Zusammenschlusses
Die Isolation Kranker und der von ihren Familien getrennten Alten macht es möglich, dass mobile Ärzteteams diese rasch und ohne Gegenwehr impfen können.
Kinder dürfen Großeltern nicht mehr sehen.
Maskenträger/innen werden gegen Nicht-Maskenträger/innen ausgespielt.
Geimpften werden Belohnungen und Privilegien in Aussicht gestellt, die Nicht-geimpfte nicht erhalten sollen.
Angeblich positiv Getestete werden gegen angeblich negativ Getestete ausgespielt (siehe Aussagen von Wodarg, Bhakdi zu.v.a. u.v.a. zur Unzuverlässigkeit der Tests).
Menschen mit „Blockwartmentalität („Autoritär Aggressive“ laut Adorno) überwachen die soziale Ausgrenzung.
· die Ablehnung der Verantwortlichkeit gegenüber dem Lebendigen
Menschliche „Kollateralschäden“ (Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Tod wegen Nichtbehandlung und verschobenen Operationen im Lockdown etc) werden negiert.
Die Herstellerfirmen von Impfstoffen können bei schweren oder tödlichen Nebenwirkungen nicht belangt werden.
Die Knebelverträge von Pfizer/Biontech mit einzelnen Nationalstaaten verbieten die Nutzung einer allfällig bekannter Medizin zur Kurierung Erkrankter.
Unmenschliches Verhalten im Handel, im Gesundheitsbereich, in öffentlichen Verkehrsmitteln gegen Nicht-Maskentagende wird mit den Befehlen von oben begründet.
Abwälzung des Risikos der Nebenwirkungen durch Impfung an die Einzelnen.
· Ausbeutung von Menschen und Natur als ökonomisches Grundprinzip
Die Ausbeutung gewinnt durch die Virus-Politik eine gänzlich neue Dimension.
Der Mensch wird nach dem Willen der Transhumanisten quasi an die Maschine angehängt.
Es findet ein Absaugen der Lebensenergie durch die seelen- und lebenslose Maschine statt. Vorbereitet wurde dies schon lange durch Videospiele und ständige Verfügbarkeit am Handy. Die „Umerziehung“ durch die Giganten Facebook, Netflix, Twitter, die Gratifikationen in Aussicht stellen für bestimmtes Verhalten (z.B.auf like drücken). Menschen werden wie Haustiere trainiert (auf ganz bestimmte Signale ganz bestimmte Reaktionen ausgelöst).
· Abschaffung des kritischen Denkens
Ersetzen des akademischen Lernens durch Technoakademien. z.B. nennt sich das MCI Innsbruck (Management Centre Innsbruck) nicht einmal mehr Fachhochschule.
Abwertung und Lächerlichmachen der sozial- und geisteswissenschaftlichen Fächer
Tiefe Konzentration soll verhindert werden durch Zerstückelung und Kleinteiligkeit der Studienpläne oder die Dauerunterbrechung durch Handynachrichten, Emails etc.
Geist und Verstand werden der totalen Lenkung unterworfen, siehe dazu die Bemerkungen des Facebook-Gründers, dass die Menschen eben dazu trainiert werden müssen, das zu akzeptieren, was ihnen Facebook vorgibt.
Der seit einigen Jahren anhaltender Trend auf die Konzentration auf die MINT Fächer – Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Technik und die Zurichtung der Studierenden auf die employability hat einseitig denkende Menschen hervorgebracht.
Solcherart geschulte Menschen werden zu den Ausführenden der Coronapolitik.
· Freiheit für Wenige und Unfreiheit für die meisten
Die enorme Verschiebung des Reichtums nach oben hat sich nun noch verstärkt.
Der globalen Gesundheitspolizei entkommen nur die Eliten, siehe das G7 Treffen in Cornwall, Juni 2021:
„Im privaten Kreise demaskieren sich auch die Regierenden wortwörtlich, sitzen eng an eng, lachen, trinken. Vergessen ist all der Abstand und Corona-Anstand. Denn während die gewählten Volksvertreter sich nicht an die Regeln halten, die sich gegen das eigene Volk richten und in einer nie dagewesenen Weise offen zeigen, für wen sie eigentlich tätig sind, tragen unsere Kinder weiter Masken in den Schulen, sollen demnächst gentherapeutisch mit einer experimentellen Impfung behandelt werden, bleibt unsere Gesellschaft geschlossen, unsere Grundrechte massiv eingeschränkt. So wie noch nie zuvor, direkt vor unseren Augen, verwandeln sich die Polit-Protagonisten in Auftragnehmer der globalen Finanzelite.“(Strotman 19.6.2021)
· Akzeptanz von Nötigung und Gewalt
Die Nicht-Behandlung von Kranken in Kliniken, weil alles wegen des Virus zurückstehen musste.
Die Isolation der Alten führte zur totalen Schutzlosigkeit und verfrühtem geistigen und physischem Verfall.
Mütter mussten/müssen in Spitälern ohne Angehörige und mit Maske gebären.
Das Abweisen von Kranken oder Schwangeren von Gesundheitseinrichtungen, wenn sie nicht die für eben jene Gruppe vorgesehene Masken tragen oder gar befreit sind (ein Kafkaesker Alptraum)
Der österreichische Bildungsminister droht den eigene Schülern, dass es „ungemütlich werde“ für die Nichtgeimpften (Ö1 Mittagsjournal 16.8.2021) und mobbt die ihm im Schulsystem anvertrauten Schüler/innen gleich selbst.
· die Umkehrung - Prinzipien werden auf den Kopf gestellt:
Friedensbewegte und „Abwiegler“ werden als „Gutmenschen“ denunziert.
Wer eine Maske trägt, darf sich im öffentlichen Raum bewegen, wer sich nicht unterwerfen will, wird denunziert.
Die Schemata von politisch Links und Rechts werden auf den Kopf gestellt und in ihr Gegenteil verkehrt. Kritik an der Coronapolitik wird als „Rechts“ bezeichnet, Sich kritiklos zu unterwerfen dagegen als Links, Grün oder Türkis.
Vernichtung der Realwirtschaft gilt als gut, ihr Aufsaugen durch die Tech-Industrie als wahrer Fortschritt.
Begrüßung der Umerziehung des Menschen weg von der taktilen Welt hin zur totalen Akzeptanz der virtuellen Welt. Ziel sind insbesondere die Jungen, die durch Computerspiele u.ä. schon lange und nun durch das „Distance Learning“ endgültig auf das Funktionieren auf Distanz trainiert werden sollen.
Angeblich wird durch den massiven Einsatz von Technologie in allen Bereichen die Ressourcen geschont und die Welt wird grüner - es ist der Versuch diese als Umweltschutzprogramm zu verkaufen (Werlhof 2021).
Bedeutungsgehalte werden unreflektiert aus dem amerikanischen Englisch übernommen und so hinter der offiziell gemachten Sprachregelung verborgen oder in ihr Gegenteil verkehrt: Distance Learning verbirgt den Verlust der taktilen Form des Lernens, Social Distancing bedeutet das Gegenteil von Eingebundenheit in einer sozialen Gemeinschaft.
· künstliche Welten gelten als das „wahre“ Leben
Natürliches Hervorbringen durch die Mutter und die Natur gilt als nichts, die geistige und technische angebliche „Neuschöpfung“ (die Surrogatmutter, künstliche Intelligenz, Transhumanismus) als „wirkliche Kreation“.
Die Behandlung zur Stärkung des Immunsystems wird nicht unterstützt, die angestrebte Praxis des weltweiten Durchimpfens gilt dagegen als „wahre“ und „einzige“ Lösung.
Die echte Schule oder Veranstaltungsorte gelten als Auslaufmodell, die virtuellen Welten werden zu den „echten und wirklichen“ Orten, wo sich angeblich das Leben in neuer perfekter Weise abspielt.
Digitale Geschäftswelten gelten für kleine Unternehmen als überlebensnotwendig und für größere als lukrativer als die realen.
· die Verhöhnung
Die Profiteure der enormen finanziellen Verschiebungen besitzen keine Scham. Am World Economic Forum in Davos trafen sich CEOs, um die Zukunft zu visualisieren. z.B. in der Session “Targets and Pathways to Economic Transformation” klagte der Präsident der Rockefeller Foundation, dass so viele Menschen „almost do not come by“. Der Founder von Bridgewater Associates, USA, einer der größten Hedgefonds der Welt, gibt sich ebenfalls philantropisch: “we have structural impediments” meinte er. Und der CEO von Goldman Sachs gibt zu Protokoll: “enormous money was accumulated” and “needs to be balanced”, da “small businesses (were hit) so badly by the crisis”.
Die Abschaffung des menschliches Lebens gilt als „wahrer“ Fortschritt und Rettung der Menschheit.
Aus dem Manifesto der 2045 Strategic Social Initiative:
“We believe the biggest technological project of our times will become the creation of such artificial human body and a subsequent transfer of individual human consciousness to such a body.
Implementation of this technological project will inevitably result in an explosive development of innovations and global changes in our civilization and will improve human life.“( http://2045.com/)
- Abschaffung der Menschlichkeit
Die Politologin Claudia von Werlhof zur Entmenschlichung durch Corona: Die Corona-Maßnahmen seien so zu interpretieren, dass sie eine erste Umerziehung der Menschen in Richtung Maschinenmensch bzw. den wahren Transhumanismus sind. Sie bestünden in einer Entwürdigung, Dehumanisierung und Unterwerfung der Menschen. Alle menschlichen Qualitäten würden heruntergefahren – es finde eine Art „Exorzismus alles Lebendigen“ statt. Das sei ein „eindeutig kalkuliertes, sadistisches und bösartiges Programm“ gegen die Menschen.
Beispiele erleben wir jeden Tag. Die Vereinsamung durch den Rückzug von Freundinnen und Familie. Umarmungen sind nicht mehr gestattet. Menschen werden wegen fehlender Maske etc. aufeinandergehetzt. Kritik in Wort und Schrift wird unterbunden.
- Die Maschine statt Menschsein
Laut Werlhof gehe es insgesamt um den Umbau der gesamten Gesellschaft und darum, eine neue Zivilisation zu errichten. Man will herauszufinden, wie man Menschen gefügig machen kann, ohne sie psychologisch zu etwas zwingen zu müssen, also ohne Restrisiko, dass etwa Befehle verweigert werden. Wie Menschen reagieren sollen, zeigen laut Werlhof die Maschinen-Kriterien:
„Berechenbarkeit, Quantifizierung – also ohne die Berücksichtigung von Qualitäten, Reduktion von Komplexität – also um die Herstellung einer primitiveren Ebene, um identische Reproduktion des Immergleichen, um Austauschbarkeit – also Auswechselbarkeit, ein geschlossenes Regelsystem – also ein geschlossenes System ohne ein Außen, um einen Steuermann – also eine Hierarchie der Befehle, um Operationalisierbarkeit – alles muss machbar sein, um Sachzwänge – also die Ausklammerung moralischer Kategorien, die das System durchbrechen könnten sowie um Kritikfestigkeit – und das heißt Alternativlosigkeit.“(Werlhof 2021)
„Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht“ (Berthold Brecht)
Conclusio und PS
23.10.2021
Es gibt also keine Lösung für Frauen innerhalb patriarchaler Strukturen. Sie können nur zusehen, dass sie innerhalb der Institutionen das Schlimmste verhindern. Wie uns der österreichische Finanzminister vor kurzem klarmachte, wird es im Budget 2022, das wie alle offiziellen Budgetierungen auf der Gratisarbeit von Frauen beruht, keine einschneidende Erhöhung für Kinderbetreuung, Pflege und Armutsbekämpfung geben. Statt Frauen den Futternapf aufzufüllen, bleibt er wieder halb leer.
Quellen
Adorno, Theodor. 1980. Studien zum autoritären Charakter. Frankfurt a.M.
Bhakdi, Sucharit. 2021. Sitzung 45. Stiftung Corona Ausschuss
Carrie Madej, „The Novel Vaccine – The Gateway to Human 2.0? in: Truth over Fear. Online Conference. May 7, 2021
Femme Fiscale. https://www.attac.at/gruppen/querschnittsgruppen/feministattac/femme-fiscale
(Zugriff 24.8.2021)
Klein, Naomi. 2007. Die Schock – Strategie. Der Aufstieg des Katastrophenkapitalismus.
König, Peter. Thema Wirtschaft. Session 61, 2021, Stiftung Corona Ausschuss.
Rechtsanwälte für Grundrechte, Website https://www.afa-zone.at/
Tagesschau. 8.5.2021. https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-impfstoff-corona-101.html (Zugriff 24.8.2021)
Tovland, Soile. 2021. Alle Räder stehen still? Zero Covid vernachlässigt die Erkenntnisse der feministischen Ökonomie sträflich. AEP Informationen, Nr. 2,43-45.
Strotmann, Nadine. “Welch Schauspiel! Aber, ach! Ein Schauspiel nur!“ Goethes Zitat aus Faust ! trifft den Nagel auf den Kopf> Beim G7-Gipfeltreffen in Cornwall sah die Welt ein groteskes Schauspiel von Mimen hinter Masken, die ihr wahres Gesicht zeigten, noch bevor der Vorhang fiel. In: Der Widerstand, Nr. 51, 19.6.2021, S. 13.
Tazi-Preve, Mariam Irene. 2021. Das Versagen der Kleinfamilie. Kapitalismus, Liebe und der Staat. Opladen.
Werlhof, Claudia. 2020. Stiftung Corona Ausschuss: Sitzung 29 – Prof. Christian Schubert & Prof. Claudia von Werlhof https://fipaz.at/tag/transhumanismus/
Werlhof, Claudia. Menschendämmerung. 14.2.2021. https://fipaz.at/tag/transhumanismus/
Wodarg, Wolfgang. Sitzung 45. Stiftung Corona Ausschuss
Wolff, Ernst. Thema Wirtschaft. Sitzung 65. Stiftung Corona Ausschuss